Visual Art

Visual Art an FEMME HIVE
10.10.2014 @SchwuZ
11-12.10.2014 @Villa Neukölln & Loophole

 

 

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Alex Giegold

Projekt: Eine über die Jahre gesammelte Reihe über unterschiedlichste Ausdrücke von queerer  Feminität in verschiedenen Modi von Bewegungen und Emotionen; zusammengefügt um eine  Kollage aus den komplexen und uneinheitlichen Ausdrücken von queer Femme zu kreieren.

Biographie: Alex Giegold (*1978) arbeitet als freie Fotografin und Künstlerin in Berlin. Sie beschäftigt sich systematisch mit Phänomenen gesellschaftlicher Normierung. Ihre Arbeiten hinterfragen die Machtstrukturen von Blickkultur. Ihre Fotografien erscheinen in zahlreichen queeren Medien. Sie hat als Einzelkünstlerin und in Kooperationen an diversen Ausstellungen mitgewirkt. facebook

 

 

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Claudia Kent

Projekt: Die Fotos beim Femme Hive sind ein kleiner Teil eine laufenden Projektes, das im  Sommer 2013 in Berlin begann und sich seitdem entwickelt hat. Es ist eine Erforschungs-Dokumentation von Körpern, hauptsächlich aus der queeren Szene Berlins. Das Projekt wächst noch immer, nimmt neue Formen an und wird von jeder Person beeinflusst, die an ihm teilnimmt.

Biografie: Die Fotografin Claudia Kent wurde 1989 in Schweden geboren. Sie lebt hauptsächlich in berlin und Göteborg, studierte jedoch in Dänemark, England, Spanien und der Tschechischen Republik. Zur Zeit studiert sie in Gothenburg an der Kunsthochschule Valand in Göteborg, wo sie ihren Bachelor in Fotografie und Gender Studies macht. In ihren Fotographien erforscht Claudia die entstandende Intimität sowohl zwischen ihr selbst und ihren Motiven/Modellen als auch zwischen den Modellen selbst. Ihr Hauptinteresse gilt der Verdeutlichung der verschiedenen Weisen auf die der menschliche Körper kulturelle Phänomene ausdrücken, insbesondere Geschlechternormen und Zugehörigkeit zu einer Subkulur. Sie beobachtet wie Menschen ihre Körper nutzen um normative Grenzen zu steuern und Zugehörigkeit zu kommunizieren, sei es über Sexualität, Körpermodifikationen und -schmuck oder verschiedene Kunstformen. Sexualität spielt eine Schlüsselrolle in ihrer fotographischen Arbeit, die oft die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Liebe und Zärtlichkeit lenkt, die in provokativer oder sogar pornografischer Ästhetik präsent ist.

Claudia möchte zwigen, wie ermächtigend es sein kann stolz dein eigenen, nicht normativen Körper zu zeigen – ein Körper, der den Idealen der Medien und den allgemeinen Bilderwelt trotzt. Mit ihren Subjekten will sie die Art herausfordern wie Körper, die nicht in heutige begrenzte Erwartungen passen beschämt und gemieden werden.
 

 

Raisa Kabir 2014   24390017

Raisa Kabir

Projekt: (Un)Sichtbarer Raum ist eine Reihe von visuellen fotografischen Texten die die  ineinander verwobenen Verbindungen zwischen Kleidung und Raum – als Teile der Konstruktion  von südasiatischer LBTQ Femme Identität – erforschen. Was heißt es, queere Identität zu  navigieren, wenn Ethnizität und Geschlecht zusammen performt werden? Die Arbeit thematisiert  auf welche Weise queere weiße „Authentizität“ unzugänglich_unerreichbar für südasiatische  LBTQ Personen ist: unsere Körper sind sichtbar „brown“, aber unsichtbar queer. Die Arbeit stellt  die Frage wie „brown“ queere femme_inine Körper im Bezug auf private und öffentliche Räume  und in Bezug auf ihren eigenen Blick wahrgenommen und gelesen werden. Oft werden queere  Markierungen von rassifizierten LBTQ Femme Personen falsch gelesen oder komplett übersehen,  wenn z.B. ethnisch gelesene Kleidung wie Sari oder Hijab am „brown“ queeren Körper getragen  wird. Es gibt in dieser Arbeit 5 Stücke die die unterschiedlichen Lebensrealitäten von  selbstidentifizierten südasiatischen LBTQ Femme Personen zeigen, die in London leben. Diese  Arbeit will Lärm und Sichtbarkeit in der Kraft dieser individuellen Femmes finden, während  gleichzeitig Konflikte oder Hindernisse in der Aushandlung ihrer Identitäten deutlich werden. Von  queer und Muslima sein, zu lesbischer Mutterschaft, zu offenem Leben als Sexarbeiterin, zu  Panjabi sein und trans­feminin. Jede erzählt ihre Geschichte zu queerem Femme Widerstand.

Biografie: Ich bin Künstlerin, Schreiberin, Weberin und kulturelle Aktivistin! Meine Praxis basiert  immer darauf theorie­basierte Ideen zu übersetzen, beginnend bei der Fotografie und später auch  bei gewebten/gestickten Textilien. Meine Kunst nutzt primär das Medium der abstrakten  Fotografie und der zeitgenössischen Textilien, um Konzepte in Frage zu stellen die sich um die  Politiken von Kleidung in Verbindung mit Geschlecht, race, Ethnizität und Sexualität drehen.  Zuletzt gab es Ausstellungen in London und Amsterdam, in denen es um die Verbindungen  zwischen Raum, Kleidung und Körper ging und aus der Perspektive und Erfahrung von  südasiatischen LBTQ Frauen und trans_genderqueeren Personen. Ich habe über südasiatische  queere Kleidung, Identität und Kultur geschrieben, queere Femme of Color Unsichtbarkeit und  auch über kulturelle Aneignung, Ethnizität, Diaspora und Kleidung. Ich habe auf Fachtagungen  über Rassismus und die Modeindustrie gesprochen; und für die Zeitschrift DIVA habe ich dieses  Jahr über die Verbindungen von Rassismus und Sexismus gesprochen, wie sie von Femmes of  Color erlebet werden und über den Effekt den diese Erfahrung auf ihre Sexualität hat. Momentan  schreibe ich an einem Kapitel über (un)sichtbare Räume welches sich auf die visuellen Texte  bezieht, welche auch ein Teil der Konferent South Asian Youth Cultures and Fashion am London  College od Fashion sein werden. website

 

 

Johanna   Puzzle 3

Stadtpoetin

Projekt: In der Installation „Körperpuzzle“ hinterfrage ich meinen eigenen subjektiven Blick auf andere Menschen im erotischen Vollzug. Mittels der puzzleartigen Darstellung von Aktfotografien, in denen die Modelle in gewisser Weise ihrer Identität beraubt sind, soll deutlich werden, wie schnell die Gefahr besteht, dass ich in meinem sexuellen Begehren mein Gegenüber von einem Subjekt zu einem Objekt entwerte. Statt mein Gegenüber ganzheitlich als Individuum wahrzunehmen, fällt mein Blick auf Details wie Hände, Füße, Lippen oder Schulterblätter.

Biographie: Queer-feministische und linksradikale Politik ist mein Leben und ich bin seit Jahren in den entsprechenden Szenen organisiert.  Mein zur Zeit liebstes Projekt ist Radio machen beim Freien Sender Kombinat (FSK), da mache ich unter anderem die Sendung: “fiction for fairies + cyborgs “, die den Untertitel hat – “tales and theory from a queer feminist femme’s point of view – Eine Lese-Sendung – kritisch, trashig und strahlend.” Und dann arbeite ich neuerdings an einer zine-Reihe aus Femme Perspektive.  mehr siehe unten…. website

 

 

christina schäfer    bett-bogen

Christina Schäfer (mit Manu Wolf)

Projekt: “Queer Femininity at Home, get comfy with it” (Queere Femininität zu hause, gewöhnt euch daran!) ist eine Serie, die sich um eine Femme dreht, Schönheit und Freizeit, gemütlich und sexy, katzen, Kekse und Schuhe inklusive.

Biographie: Ich bin 42 jahre alt und bewege mich seit vielen jahrzehnten im feministisch-queer-politischen- künstler_innen umfeld. ich bestreite mein leben als künstler_in/, filmfestorganisator_in, tänzer_in/, dj, sozialarbeiter_in, putzkraft, kulturarbeiter_in und bildwechsel mitorganisator_in in hamburg. website

 

affiche redically pink HD   IMG_3099   Khouloud   Nicolas

Khouloud, Salma & Nicolas

Projekt: Umherwandernd durch die bunte Wildnis im queeren Wald der Identitäten, es ist die  seltene Identität ‘queer Femme’, die die Aufmerksamkeit am meisten auf sich zieht. Wer ist diese  Femme? Wie definiert sie* ihre* queerness? Steht sie* nur auf Butches*, Lesben* oder  Trans*männer? Ist sie* trans*, genderqueer oder cis? Femme und Femme, funktioniert das  überhaupt? Ist sie* immer sanft und pink? Während ihre* Nägel perfekt rot sind und zu ihren*  glänzenden High­Heels passen? Und ihre* Beine? Rasiert sie* sich die wirklich? Kann sie* es  überhaupt genießen sich Sport anzugucken oder dominant zu sein? Oder ist sie* mehr Bottom und  submissiv?

Biografie: Im Foto­Projekt REDically PINK fragen sich Khouloud, Salma und Nicolas diese und  andere Fragen in dem Versuch heraus zu finden, was eine Femme sein könnte oder auch nicht…  alle Antworten scheinen fehl am Platz zu sein und öffnen nur wieder neue Kategorien, und wir alle  wissen, wir mögen keine Kategorien!